Montag, 12. September 2011

{Rezension] Lucinda Riley - Das Orchideenhaus

Seiten: 544


Form: Taschenbuch


Verlag: Goldmann (Mai 2011)


ISBN-10: 3442475546


ISBN-13: 978-3442475544


Preis: 9,99€

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Letzter Satz: "Mehr als den Augenblick haben wir nicht."




Worums gehts?


Klappentext: "Als junges Mädchen verbrachte Julia Forrester jede freie Minute bei ihrem Großvater, einem bekannten Orchideenzüchter, im Gewächshaus von Wharton Park. Nach einem schweren Schicksalsschlag führt der Zufall Julia Jahre später noch einmal zu dem Anwesen zurück. Der jetzige Besitzer Kit Crawford überreicht Julia ein altes Tagebuch, das bei den Renovierungsarbeiten gefunden wurde und womöglich Julias Großvater gehörte. Als Julia ihre Großmutter Elsie mit dem Tagebuch konfrontiert, drängt ein jahrelang gehütetes Familiengeheimnis ans Licht - ein Geheimnis, das nun auch Julias Leben komplett verändern wird..."


Das sage ich:


Cover/Gestaltung:
Mir gefällt das Cover richtig gut. Es hat irgendwie was. Ich finde, es deutet schon was geheimnisvolles an, durch diese alte Treppe. Ich mags!

Zum Inhalt:
Es ist wirklich wahnsinnig schwer, dieses Buch zu rezensieren. Ich denke, ich kommt mit meiner sonstigen Aufteilung nach Charakteren nicht gut hin, deshalb dieses Mal anders.

Die junge, begabte Pianistin Julia Forrester, kehrt nach einem schweren Schicksalsschlag zurück aus Frankreich nach Norfolk, in ihre Heimat. In dem Anwesen, wo sie ihre Kindheit bei ihrem Großvater Bill und ihrer Großmutter Elsie verbrachte, steht eine Auktion an, bei der sie Kit Crawford, den aktuellen "Lord" von Wharton Park trifft. Dieser überreicht ihr ein Tagebuch aus Kriegszeiten. Vermutlich hat dieses Julias Großvater gehört, der jahrelang auf dem Anwesen als Gärtner und Orchideenzüchter beschäftigt war.
Es gibt in dem Buch 2 Zeitebenen. Eine spielt im "Jetzt", wo die junge Julia zurückgezogen in einem einsamen Cottage in Norfolk lebt, in das sie nach einem schweren Schicksalsschlag zieht. Die zweite Ebene beginnt, als Julia ihrer Großmutter Elsie das Tagebuch bringt. Elsie war Hausangestellte in Wharton Park, arbeitete dort als Zofe. Elsie beginnt dann - nach dem ersten Schock - die Geschichte von Wharton Park zu erzählen. Ein Geheimnis zu lüften, das nicht nur das Leben von Julia, sondern das vieler Menschen verändert. Dafür springt sie mit ihrer Erzählung zurück in die Jahre des 2. Weltkriegs.

Schreibstil:
Das Buch ist einfach und flüssig geschrieben. Die Charaktere werden zum Teil nicht richtig herausgearbeitet, man kann nicht viel empfinden, zum Teil nicht richtig mitfühlen. Der Charakter der Olivia in den 1940er ist ziemlich gut herausgearbeitet, hier kann man an einigen Stellen mitfühlen. Diese Geschichte erscheint glaubwürdig, die Gefühle erscheinen real. Leider ist dies bei dem Gegenwartsteil nicht so. Dieser wirkt einfach nicht überzeugend. Einige Sätze sind anscheinend eher schlecht übersetzt, da sie sich einfach "nicht gut deutsch" lesen.

Kritik:
Das Buch machte auf den ersten Seiten einen sehr vielversprechenden Eindruck. Auch der Vergangenheitsteil hat mir ziemlich gut gefallen. Doch die Geschichte um Julia und Kit konnte einfach nicht überzeugen. Es war teilweise einfach absurd.

Fazit:
Gute Idee, auch gute Ansatzpunkte - aber überzeugend ist anders.
Aufgrund des guten Vergangenheitsteils gibt's von mir aber noch:

Sonnen:

Sonntag, 11. September 2011

{Rezension] Sarah Harvey - Kann ich den umtauschen?


Seiten: 368

Form: Taschenbuch

Verlag: Piper (März 2011)


ISBN-10: 3492259340


ISBN-13978-3492259347


Preis: 9,95€

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Worum geht's?
Klappentext: "Alice Cooper ist verwirrt. War ihr Freund Nathan schon immer so unachtsam? Oder hat sie nur nicht gemerkt, wie er sich im Laufe der Zeit veränderte? Während Alice noch darüber nachdenkt, tut er etwas (fast) Unverzeihliches. Er schenkt ihr zu Weihnachten einen Bürokalender und ein Wörterbuch - beides hat er noch schnell von seinem Schreibtisch mitgenommen. Unglaublich! Wütend schnappt sich Alice den Kalender und verfasst ihr ganz persönliches Wörterbuch: eine Abrechnung mit ihrem Horrorfreund von A-rmleuchter bis Z-eugungsverweigerunger..."

Das sage ich:


Cover/Gestaltung:
Ich finde das Cover ansprechend. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich Frösche mag? Ich finde, dass dieses Cover in rosa und mit dem Froschkönig schon irgendwie darauf hindeutet, dass sich in dem Buch eine echt ulkige Geschichte verbirgt.

Charaktere:
Alice ist die Hauptfigur in dem Buch. Nach dem Studium zieht sie zurück nach Dorset, in ihre Heimatstadt. Die knapp Dreißigjährige wohnte als Kind in dem wunderschönen Anwesen Whattelly Hall, bis ihr Vater es verzockte. Sie arbeitete im örtlichen Pub und ein wichtiger Lebensbestandteil ist ihre beste Freundin Flo. Alice ist eine sehr hilfsbereite und liebenswürdige Person. Eines Tages lernt sie Nathan Masters in dem Pub kennen, verliebt sich und sie werden ein Paar. Nathan zieht mit der bescheidenen Alice in das schöne Anwesen von Whattelly Hall und alles scheint perfekt zu sein. Sie führen eine Wochenendbeziehung und Alice baut sich eine Selbstständigkeit auf, zunächst verkauft sie selbstgemachte Marmeladen bis sie ihr Sortiment erweitert. Doch ihre Beziehung gerät an Weihnachten ins Wanken, als Nathan ihr einen Bürokalender und ein Wörterbuch schenkt. In dem Buch findet sich eine Widmung von Nathans Sekretärin: "Liebe Alice, N steht für naiv." Als Nathan sie dann auch noch an Silvester allein lässt, beginnt sie ein Tagebuch zu führen. Sie beschreibt ihre Situation und findet für jeden Buchstaben des Alphabets ein Wort, das ihr Situation gut beschreibt.

Flo(rence) ist Alices sehr quirlige Freundin. Sie merkt ihrer Freundin sofort an, dass etwas nicht in der Beziehung mit dem vermeintlichen "Traumprinzen" stimmt.

Nathan ist ein arroganter, hochmütiger Typ. Er sieht toll aus und ist begehrenswert. Des Weiteren ist er stinkreich, sodass er mal eben ganz schnell Whattelly Hall kaufen kann. Er arbeitet in London, unter der Woche. Doch seine Arbeit spannt ihn immer mehr ein, sodass er erst Samstagabends oder auch gar nicht "nach Hause" kommt. Er vertraut seiner Sekretärin die Besorgung der Weihnachtsgeschenke für Alice an, weil er ja so viel beschäftigt ist. Er versucht Alice die Wörter im Mund umzudrehen und war mir von Anfang an total unsympathisch.

Schreibstil:
Es ist, wie das Cover schon andeutet, ein lockerer, unterhaltsamer Frauenroman. Es ist sehr einfühlsam geschrieben, viele Situationen werden gut geschildert. Eigentlich kristallisiert sich von Anfang an raus, wen man einfach gern haben muss (Alice, Flo) und wen man einfach nur blöd findet (die Haushälterin, Nathan). Man braucht beim Lesen nicht viel nachdenken, es gibt keinen großen Tiefgang. Einfach lesen und abschalten.

Kritik:
Wer etwas leichtes für ein paar Stunden auf der Couch sucht, der ist mit "Kann ich den umtauschen?" gut bedient. Es ist wirklich sehr einfach geschrieben, liest sich ohne große Umschweife geradewegs durch.

Fazit:
Ein netter, leichter Frauenroman - super für zwischendurch!

Sonnen: