Donnerstag, 19. Mai 2011

{Rezension} Iny Lorentz - "Dezembersturm"



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Taschenbuch: 544 Seiten
Verlag: Knaur Taschenbuch (1. Oktober 2009)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783426504055
ISBN-13: 978-3426504055
ASIN: 3426504057
Preis: 9,95€

Kurzbeschreibung (laut Amazon):

Ostpreußen 1875: Die junge Lore lebt nach dem Tod ihrer Eltern bei ihrem Großvater Nikolaus von Trettin. Lore hält diesen für verarmt und ahnt nicht, dass er sein Geld beiseitegeschafft hat, um es ihr nach seinem Tod zu vererben – sehr zum Ärger seines Neffen, der nur einen Gedanken hat: Er muss die Rivalin aus dem Weg schaffen. Um sie zu retten, schmiedet Nikolaus einen tollkühnen Plan: Lore soll nach Amerika auswandern und so ihrem geldgierigen Verwandten entkommen. Doch auf ihrer Reise in die Neue Welt lauern viele Gefahren auf das junge Mädchen …

Meine Meinung:
Der ehemalige Herr von und auf Trettin Wolfhard hat fast alles verloren. Sein Vetter hat ihn von seinem Gut vertrieben. Doch er hat heimlich etwas Geld für seine Tochter und deren Familie zur Seite geschafft. Er wohnt nun in einem Waldhaus.
Seine Enkelin Lore ist bei ihm zu Besuch, als sein Vetter bei ihm auftaucht und mit einem Gerichtsverfahren droht. Er schickt seine Enkelin auf schnellstem Weg nach Hause.
Der Vetter zündet auf seinem Heimweg die Scheune von Lores Eltern an und der Brand erstreckt sich auch auf das Wohnhaus. Lore ist noch nicht Zuhause angekommen, was ihr Glück ist. Die gesamte Familie kommt bei dem Brand ums Leben.
Lore lebt von nun an bei ihrem Großvater, der jedoch einen Schlaganfall erleidet, als er von dem Unglück erfährt. Von nun an ist er pflegebedürftig und Lore und die Magd Elsie kümmern sich um ihn.
Lore denkt, ihr Großvater sei arm, näht zeitweise für eine Schneiderin - was sie allerdings heimlich macht, damit ihr Opa das nicht bemerkt.
Als sie eines Tages zum Waldhaus zurück kommt, hat ihr Großvater alles für eine Reise nach Amerika vorbereitet. Sie soll mit Elsie sofort los. Begeistert ist Lore von diesem Vorschlag nicht, jedoch traut sie sich nicht, ihrem Großvater zu widersprechen. Dieser möchte sie - vor seinem Ableben - in Sicherheit vor dem neuen Herrn von Trettin auf Trettin wissen.
So begeben sich Lore und Elsie mit einem Fuhrknecht, der Elsie schöne Augen macht, auf den Weg zur Küste. Elsie und der Fuhrknecht schmieden einen Plan und wollen Lore allein auf das Schiff schicken, um sich selbst ein schönes Leben mit dem Geld zu machen, das Elsie für die Reise und den Neustart in Amerika von Lores Großvater erhalten hat.
Der Plan gelingt. Lore befindet sich mutterseelenallein auf der "Deutschland". Sie lernt die kleine Komtess Nathalia (Nati) kennen, die Lore als "Kindermädchen" anheuert. Dort macht sie schon Bekanntschaft mit dem unsympathischen Vetter der Komtess, Ruppert.
Plötzlich geschieht das Unglück. Die Deutschland läuft auf eine Sandbank auf, Wasser strömt in das Schiff. Es zieht ein Sturm auf... Die Deutschland droht zu sinken. Lore kümmert sich rührend um die kleine Nati, weil sie es Natis Großvater versprochen hat. Doch dieser kommt auf dem Schiff in Notlage bei einem kuriosen "Unfall" ums Leben. Lore ist mit Nati nun völlig auf sich selbst gestellt...
Die letzten Überlebenden der Deutschland können gerettet werden und landen in England. Doch Rupperts böse Pläne gehen weiter: Er will die kleine Komtess umbringen, um an das Erbe des Großvaters zu kommen.
Lore versucht alles, um die Kleine, die an einer Lungenentzündung leidet, in Sicherheit zu bringen. Sie kommen bei einer armen Familie, den Penns, unter. Sie scheinen vorerst in Sicherheit, doch Ruppert ist skrupellos und hat viele Kontakte. Er findet sie und "entführt" die Beiden...
Doch durch den großartigen Onkel Thomas, dem Lore einen Brief auf Befehl des Großvaters schrieb, und ihres eigenen Muts sei Dank, kann sie mit der Kleinen aus dem Verlies entkommen...

Fazit:

Meine Erwartungen an ein Buch von Iny Lorentz sind hoch. Bisher waren alle Bücher, die ich von der Autorin gelesen habe, absolut klasse.
Doch am Ende des ersten Drittels kam mir das Buch irgendwie nicht so toll vor. Was sich jedoch nach einigen Seiten wieder legte. Es kann sein, dass es an meinem derzeitigen Gemütszustand lag.
Alles in allem find ich es wieder ein gelungenes Buch von der Bestseller-Autorin. Ich freue mich schon darauf, den zweiten Teil "Aprilgewitter" zu lesen.

P.S.: Ich möchte in meinen Meinungen und meiner kurzen Nacherzählung nicht zu viel verraten. Ihr sollt ja noch Lust zum Lesen haben.

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